Nachdem ich bereits von Kristin Oswald mit dem Blogstöckchen beworfen wurde, stellte sich heraus, dass es sich anscheinend um einen Bumerang handeln muss. Angelika Schoder von musermeku warf es nämlich auch an mich weiter. Daher folgt jetzt Teil zwei des #BestBlogStöckchen.
1) Warum hast du mit dem Bloggen begonnen?
In meinem BA-Nebenfach, der Medienkommunikation, wurden wir seit dem ersten Semester mit Blogs überschüttet. Eine meiner ersten Vorlesung behandelte den Shopblogger. Vorher hatte ich schon ein paar Blogs angefangen und sie in Tagebuchform geführt, allerdings war das zu einer Zeit, in der einem sehr leicht Dinge, die man vor vier Wochen gemacht hatte, peinlich wurden, weswegen diese Blogs alle nicht mehr existieren. Dann setzte ich das nächste “Befindlichkeitsblog” auf, das es auch immer noch gibt. Dass man ja auch zu seinem Fach bloggen kann, habe ich zuerst bei Moritz gesehen und dann natürlich bei de.hypotheses.org. Anfangs hatte ich massive Bedenken als ganz kleines Licht einfach mal drauf los zu schreiben, aber sowas legt sich mit nicht-eintretenden Shitstorms ganz schnell.
2) Worüber bloggst du?
Eigentlich sollte das Blog als Motivation zur MA dienen. Eigentlich. Tatsächlich hält es mich noch mehr davon ab. Ich blogge gerne zu geschichtspolitischen Dingen und zu Geschichte in den Medien.
3) Worüber hast du noch nicht gebloggt, möchtest es aber in Zukunft nachholen?
Meine Masterarbeit. Die ich auch mal anmelden sollte.
4) Welche Rolle spielt das Bloggen im Bezug auf deine wissenschaftliche Tätigkeit?
Eine sehr marginale bis gar keine Rolle. Stichwort: “Sie sind das doch mit diesem Twitter…”
5) Welchen Mehrwert kann das Bloggen für Nachwuchswissenschaftler bringen?
In erster Linie Vernetzung, was dann zu sehr schönen Projekten führen kann. Man studiert ein wenig bei den anderen mit. Darüber hinaus kann man das Ganze natürlich auch ein wenig als Eigen-PR nutzen und Themen sehr früh für sich besetzen. Viele Journalisten googlen heutzutage ja auch gerne nach Gesprächspartnern, statt die Seminare durchzutelefonieren.
6) Wie können kulturelle bzw. wissenschaftliche Institutionen von Blogs profitieren?
Ich möchte nicht zu weit ausholen. Kulturelle bzw. wissenschaftliche Institutionen können über Blogs neue Zielgruppen finden, die sie sonst möglicher Weise gar nicht ansprechen. Dadurch kann Forschung noch viel mehr Menschen erreichen. Außerdem bietet sich – anders als bei den meisten wissenschaftlichen Publikationen – die Möglichkeit zum direkten Dialog. Das kann seine Vor- und Nachteile haben, birgt meines Erachtens aber enormes Potential.
7) Welche (wissenschaftlichen) Netzwerke spielen für dich eine wichtige Rolle?
Facebook und twitter. In wissenschaftliche Netzwerke habe ich mich bislang nicht hineingetraut.
8) Welche wissenschaftlichen Blogs liest du regelmäßig?
Ich verweise da auf meine Blogroll.
9) Kommentierst du andere Blogs? Warum/nicht?
Selten. Häufig lese ich dort mir bislang Unbekanntes, manchmal lasse ich aber Linkhinweise liegen ;).
10) Open Access in der Wissenschaft bedeutet für mich…
Öffentlich finanzierte Wissenschaft der Öffentlichkeit frei zugänglich zu machen.
Ich denke mir jetzt nicht erneut zehn Fragen aus, sondern verweise einfach auf die Fragerunde in Teil 1.
2 comments
Hallo Charlotte,
danke für die Beantwortung meines Blog-Stöckchens vom April (https://musermeku.hypotheses.org/1166)!
Als wissenschaftliches Netzwerk könntest du auch einen Versuch mit researchgate.net starten – vielleicht hat die Community dort noch eine Idee, ob es in den 1910er Jahren in GB Studentenzeitschriften von Frauen gab… (auf jeden Fall eine gute Ergänzung zu academia.edu)
Erstmal weiterhin viel Erfolg mit der Recherche!
Viele Grüße, Angelika